Glau­kom schädigt den Seh­nerv

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Glau­kom schädigt den Seh­nerv

Interview mit Augenarzt Dr. Klaus Ellendorff

Weltweit sind 60 Millionen Menschen von Glaukom betroffen, darunter etwa 972.000 in Deutschland. Warum die Augenkrankheit, die auch als Grüner Star bekannt ist, so gefährlich ist, erklärt Augenarzt Dr. Klaus Ellendorff im Interview. 
Wie entsteht Glaukom? 
Dr. Ellendorff: Im Augeninnern befindet sich Flüssigkeit. Kann diese nicht mehr richtig abfließen, baut sich Druck auf und schädigt den Sehnerv. Mit fatalen Folgen: Das Gesichtsfeld des Erkrankten schränkt sich immer weiter ein und führt im schlimmsten Fall zur Erblindung. Eine weitere Ursache kann die schlechte Durchblutung des Sehnervs und der Netzhaut sein. Dabei kann der Augendruck sogar normal sein, man spricht dann von Normaldruck-Glaukom. 
Wie erkenne ich, ob ich Glaukom habe?
Indem Sie Ihre Augen ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig alle zwei Jahre untersuchen lassen. Solche Vorsorgeuntersuchungen sind die einzige Möglichkeit, Glaukom rechtzeitig zu erkennen, denn die Krankheit verursacht keine Schmerzen.
Warum ist die rechtzeitige Erkennung so wichtig?
Weil man Glaukom nicht heilen, sondern nur stoppen kann. 
Das bedeutet: Ist der Sehnerv erst mal geschädigt, kann man das nicht mehr rückgängig machen. Man kann jedoch dafür sorgen, dass er nicht noch weiter zerstört wird. Also: Je früher Glaukom erkannt wird, desto besser!
Wie wird die Krankheit behandelt?
Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden. In der Regel müssen Betroffene lebenslang Augentropfen nehmen, um den Augeninnendruck zu senken. Man kann aber auch mit einer Laserbehandlung oder Operation künstliche Abflüsse für die Flüssigkeit im Auge schaffen, so dass sich der Augeninnendruck nicht weiter erhöht. Auch danach müssen in vielen Fällen weiterhin Augentropfen genommen werden.